Härchen auf dem Pulli, in der Dusche und auf dem Badezimmerboden – wenn diese feinen Biester einfach nicht auf deinem Kopf bleiben wollen, sondern das Weite suchen, dann ist wahrscheinlich die dunkle Jahreszeit angebrochen. Echt jetzt! Im Herbst und Winter verlieren wir nämlich mehr Haare als sonst. Warum das so ist und was du dagegen tun kannst, haben wir in den Tiefen der Dermatologie erforscht.
Fellwechsel auf dem Kopf
Wusstest du zum Beispiel, dass rund 90 Prozent unserer Haare ständig wachsen? Die übrigen zehn Prozent ruhen, wenn sie ausgewachsen sind, den Sommer über, um als prächtiger Schopf die Kopfhaut vor der stärkeren Sonneneinstrahlung zu schützen.
Im Herbst/Winter fallen sie dann aus und machen damit Platz für neue Härchen. Sie wären also eh fällig gewesen. Aber keine Bange: Der junge Nachwuchs steht schon in den Startlöchern, Pardon, in den Haarwurzeln. Das ist in etwa so wie der Fellwechsel beim Tier. Du musst dir also keine Sorgen machen :-). Einfach schön weiter waschen, pflegen etc.
Kraftlos abhängen
Ein anderer Grund liegt in der Saison: In der dunklen Jahreszeit nämlich mangelt es an Licht und damit auch an Vitamin D. Du kennst und magst die ewige Dunkelheit genauso wenig wie wir? Kennen wir und knabbern jedes Jahr aufs Neue dran … Ohne Sonne sinkt unser Vitamin D-Spiegel und ist demnach viel niedriger als im Sommer. Damit verändert sich der Wachstumszyklus des Haares, wodurch auch seine Wurzel an Kraft verliert und das Haar in die große weite Welt entlässt, es fällt einfach aus.