Sich in der kühlen Saison warme Gedanken machen, kann schon helfen. Muss aber nicht. Wir Mädels frieren trotzdem. Und das gern an Armen und Beinen. Und mehr als Männer, weil die in der Regel mehr Muskelmasse besitzen, die eine regere Blutzirkulation und damit auch Wärmeproduktion haben.
Warum frieren wir aber generell?
Weil der Körper seine Energie bei zunehmender Kälte (also im Herbst und Winter) zunächst in die lebenswichtigen Körperteile bzw. Organe wie Kopf, also Gehirn, Herz und Lunge steckt, um sie vor der drohenden Kälte zu schützen.
Da die Extremitäten, also Beine bzw. Füße und Arme bzw. Hände, weit weg davon sind, haben sie energietechnisch das Nachsehen. Ihnen wird die Wärme entzogen und umverteilt, die für die Organe gebraucht wird: ein reiner Schutzmechanismus, den der Körper selbstständig vollzieht. Die Gefäße in Richtung der Arme bzw. Hände und Beine bzw. Füße werden verengt und weniger mit warmem Blut versorgt. Die Folge: Wir frieren an Händen und Füßen.
Das Frieren gilt prinzipiell als Indiz für eine eingeschränkte Blutzirkulation. Doch wir können und sollten vor allem einiges dafür tun, damit besonders die Füße warm bleiben. Und damit meinen wir nicht nur, dick einpacken. Hier unsere Warmhalte-Favourites:
Tipps, um die Füße warm zu halten
Oben warm = unten warm:
Die meiste Wärme verliert der Körper über Kopf und Hals. Sind die aber geschützt, durch Schal und Mütze, kann der Körper sich seine Energie für andere Bodyparts aufsparen. Du ahnst es, die Füße!
Bewegen:
Beim Gehen die Zehen bewegen, kurbelt die Durchblutung und damit den Energiefluss an. Auch das bringt Wärme in die Füße.
Richtige Materialien wählen:
Greif zu geeigneten Texturen, um deine Füße warm zu halten. Und damit meinen wir nicht, sie durch Socken mit Synthetikfasern zum Schwitzen zu bringen. Viel besser sind da Wollsocken: ein natürliches Material, das schützt und die Haut trotzdem atmen lässt. Auch die Schafshaut unter dem Fell muss ja atmen können.
Good to know: Wollsocken sollen bis zu 30 Prozent ihres eigenen Gewichts an Feuchtigkeit aufsaugen können, ohne sich dabei feucht anzufühlen. Außerdem geben sie dabei sogar noch Wärme ab, die sog. Absorptionswärme. Wichtig: Erst kurz vor dem Rausgehen anziehen, damit man nicht schon vorher darin schwitzt und unnötig Feuchtigkeit an sie abgibt.
Luft lassen:
Achte bei deinen Schuhen auf eine etwas dickere Sohle. Sie schafft auf diese Weise Abstand zu Matsch, Nässe, Schnee und Eis auf der Straße. Sitzen die Schuhe außerdem nicht zu eng, profitieren sie vom wärmenden Luftpolster zwischen sich und dem Schuhmaterial, das die Wärme isoliert.
Du kennst das vom Zwiebellook, zwischen den locker sitzenden Klamottenschichten wird auch Luft und damit Wärme gespeichert. Also die Schuhe lieber bequem und eventuell eine Nummer größer wählen. Tipp: Die Zehen solltest du darin gut bewegen können.
Doppelt auflegen:
Du kannst auch zwei Paar Socken übereinander ziehen. Ein Paar dünne direkt am Fuß, ein etwas dickeres Paar darüber. Das hat drei Vorteile: Eventuelle Feuchtigkeit kann aufgesaugt bzw. abgeleitet werden. Gleichzeitig wird zwischen den Schichten Luft und damit Wärme isoliert. Und drittens werden so Blasen vermieden, da die Socken aneinander reiben und nicht am Fuß.